Großer Erfolg für das Schützenhaus: Über 100 Gäste aus Pforzheim und Umgebung nahmen an der Georgischen Weinprobe mit Georgischem Buffet teil, das in Zusammenarbeit mit dem ERKA-Weinversand aus Bruchsal organisiert wurde. Der Georgien-Experte Rainer Kaufmann, der seit 25 Jahre vor Ort engagiert ist, führte in die Geschichte, Tradition und heutige Situation des georgischen Weinbaus ein und präsentierte dabei sechs Weine des Familien-Weingutes Avtandil Bedenashvili aus der ostgeorgischen Weinbauprovinz Kachetien. Besonders interessant: Mit der Qvevri-Ausbaumethode, dem Vergären der Weine in großen, in den Boden eingelassenen Tonamphoren, kann man mit georgischen Weinen in einer einzigen Probe rund 8.000 Jahre Weinbaugeschichte erfahren. Denn in den Qvevris werden die Weine heute noch genau so behandelt wie vor Tausenden von Jahren. Kaufmann präsentierte gleich zweimal diesen Vergleich, einmal mit der Weißweinsorte Rkatsiteli, dann mit dem Rotwein Saperavi. Beide Rebsorten wurden einmal europäisch-modern und einmal traditionell im Qvevir hergestellt.
Präsentiert wurden folgende Weine: Rktatsiteli, trockener Weißwein, ausgebaut nach europäischer Technologie; Tzarapi, trockener Weißwein der Rebsorte Rkatsiteli, ausgebaut in Tonamphoren, Qvevri; Saperavi Rose, lieblicher Rosewein; Kardenakhi, weißer Dessertwein; Saperavi Selection Valiko, trockener Rotwein, ausgebaut nach europäischer Technologie; Saperavi Qvevri Irakli, trockener Rotwein, ausgebaut in Tonamphoren, Qvevri.
Beim Großen Georgischen Buffet gab es in der traditionelle Küche Georgiens: Spinat-Mpkhali, Karotten-Mpkhali, Auberginen mit Walnuss-Paste, Auberginen in Knoblauch-Schmand, Lobio-Salat (Rote Bohnen mit Koriander), Saziwi (Pute in Walnuss-Sauce), Rote Bete in Tkemali-Sauce, Chatschapuri (Fladenbrot mit Käsefüllung), Leber in Granatapfelsauce, Schaschlik, Pilze im Tonpfännchen, Gurken-Tomaten-Salat Nikosit Hühner-Schlegel Schkmeruli, Otschachuri.
Angereichert wurde dieses Buffet mit Gerichten der so genannten Neuen Georgische Küche, dem ebenso gelungenen wie itneressanten Versuch, das Potential der georgischen Küche in die Küchentratiditionen und Geschmacksvariationen aus vielen Ländern der Welt einzuführen, zum Beispiel mit: Tschischtvari (Maisbrötchen mit Gryere-Füllung); Chataschapuri mit Spinat, Gorgonzola und Knoblauch; Koriander-Sahne-Suppe; Hühnerbrust in Rkatsiteli-Estragon-Sauce; Pelamuschi mit Panna cotta und Wein-Syllabub, eine georgisch-britische Kombination.